E-Mail:
Vorstand@Gruene-Ditzingen.de
Fraktion von
Bündnis 90/Die Grünen
Rathaus Am Laien 1
71254 Ditzingen
E-Mail:
Fraktion@Gruene-Ditzingen.de
Liebe Mitglieder,
liebe Grün-Interessierte,
ganz herzlich möchten wir noch einmal zu einem Winter-Stammtisch vor Weihnachten einladen
Wann: am Donnerstag, 07. Dezember, um 19:00 Uhr
Wo: im Vereinsheim, Seehansen (unterer Sportplatz), Hirschlanden
Wir freuen uns, wenn viele dabei sein können!
Und damit wir wegen der Reservierung den Überblick behalten: Bitte kurz bei Thomas anmelden, <T_Heinrich@gmx.de>.
Vielen Dank, bis bald und viele Grüße
Ulrich (Steller)
Fraktionssitzungen
Die nächsten Termine:
Di, 23.01.2024
Di, 20.02.2024
Di, 12.03.2024
Di, 16.04.2024
Di, 14.05.2024
Di, 02.07.2024
Unsere Fraktionssitzungen finden jeweils um 19:00 Uhr im Mittelpunkt statt (Eingang gegenüber der Bibliothek). Wir freuen uns sehr über interessierte Besucherinnen und Besucher! Bitte vorher kurz anmelden per Mail an vorstand@gruene-ditzingen.de.
„Ditzingen an der Glems“: Der schöne Zusatz würde sich anbieten – wenn man nur in der Stadt mehr von unserem Fluss zu sehen bekäme. Die Glems ist kanalisiert, läuft unterirdisch, bleibt über weite Strecken verborgen und jedenfalls unzugänglich. Insofern ist der Wunsch nach einer „Öffnung der Glems“ durchaus berechtigt. Ein aktueller Antrag der Freien Wähler fordert: Ein Uferstück freilegen, Zugang schaffen, das Wasser erlebbar machen. Als geeigneten Standort hat die Stadtverwaltung nun einen Abschnitt hinter dem Festplatz vorgeschlagen, an der Mündung des Beutenbachs (Lachengrabens). Doch was bedeutet das für die Ökologie? Wie kann man eine solche steile Böschung auf sichere Weise zugänglich machen? Und ist nicht die Wasserqualität ungenügend? Im Technischen Ausschuss und im Gemeinderat wurde das Für und Wider ausgiebig diskutiert. Uns als Grüner Fraktion liegt der Aspekt der Renaturierung besonders am Herzen. Darüber hinaus war uns wichtig, dass der Freizeitwert nicht absolut gesetzt und auf Kosten der Stadt-Natur realisiert wird. So haben wir im Beschluss mit festhalten lassen: Die ökologische Bilanz insgesamt und namentlich auch die Gehölzbilanz müssen mindestens neutral ausfallen. Unter dieser Bedingung kann nun das Projekt konkretisiert werden.
Wie geht es weiter? Dass die Glems nicht als Freibad taugt, dürfte klar sein. Auch ein Deutsches Eck wie an Rhein und Mosel wird es beim Musikerheim nicht geben. Aber wenn dieses Ufer einmal zum Spaziergang einlädt und den Aufenthaltswert des Geländes steigert, ist das zu begrüßen. Im gelingenden Fall rückt dort die Natur stärker ins Bewusstsein, und das Ufer „wirbt“ dann zugleich für den Artenschutz. Wir sind gespannt und werden die Planung aufmerksam begleiten.
Ulrich Steller, 29. 11. 2023
Vergangenen Freitag versammelten sich über 80 interessierte Besucher*innen, um an einer von den GRÜNEN Ditzingen organisierten Veranstaltung zur Wärmewende im Bürgersaal teilzunehmen. An diesem Abend standen der Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler (Grüne), Geschäftsführer Frank Feil sowie Bereichsleiter Michael Klink von den Stadtwerken Ditzingen den Zuhörer*innen Rede und Antwort und boten einen informativen und unterhaltsamen Abend.
Dr. Rösler erläuterte in seinem Vortrag die politischen Vorgaben und was das Land Baden-Württemberg selbst tut, um klimaneutral zu werden. Dazu gehört der Betrieb von PV-Anlagen auf landeseigenen Liegenschaften im Kreis Ludwigsburg z.B. auf dem Polizeipräsidium oder einem Gebäude der Verwaltungshochschule Ludwigsburg. Er betonte, dass es gerade im Landkreis Ludwigsburg viele Sonnenstunden gebe und deshalb Potential und große Verantwortung im Ausbau von Solarenergie liege.
Herr Feil von den Stadtwerken schilderte im Anschluss den konkreten Ausbau des Wärmenetzes in Ditzingen und erklärte, dass dies in einem dicht bebauten Umfeld wie in Ditzingen nicht immer leicht sei. Damit beispielsweise der Kindergarten in der Breslauer Straße zu jedem Zeitpunkt erreichbar bleibt, wird das Verlegen der Leitungen in 14 Bauabschnitte aufgeteilt.
Im Bürgersaal war auch ein Balkonkraftwerk aufgebaut. In seinem Vortrag stellte Herr Klink anschaulich da, wie ein Haushalt seine Grundlast über den Tag mithilfe eines solchen Balkonkraftwerkes gut abfedern und durch den selbst produzierten Strom auch seine Stromkosten senken kann.
Nach einer lebhaften Fragerunde und dem offiziellen Ende der Veranstaltung blieben viele der Gäste noch zu einem zwanglosen Austausch, was zweifellos die Zufriedenheit aller Anwesenden unterstrich. Der Ortsverband der Grünen Ditzingen bedankt sich herzlich bei allen Referenten für diesen kurzweiligen und erkenntnisreichen Abend, der wichtige Einblicke in die Thematik der Wärmewende hier in Ditzingen bot.
Grüne Infos und Termine auch unter Facebook: GrueneDitzingen und Instagram: @gruene_ditzingen
Simone Rathfelder
Zu trocken, zu heiß, so kann man den Sommer 2023 in Ditzingen beschreiben. Doch was sind natürliche Schwankungen, wo beginnt Klimawandel? Um das Ausmaß des Klimawandels darzustellen hatte der britischen Klimawissenschaftler Ed Hawkings die Idee, die Veränderungen des Klimas mit Hilfe einer Grafik zu veranschaulichen. 2018 veröffentlichte er erstmalig die Klimastreifen (warming stripes). Sie zeigen in leicht verständlicher Weise die Temperaturdaten einer definierten Region. Durch diese Darstellung lässt sich die Dramatik der Erderhitzung auf einen Blick erfassen.
Auf dem obigen Bild sehen Sie nun den Klimastreifen für Baden-Württemberg. Wie auf einer Zeitachse zeigt der Streifen ganz links das am weitesten zurückliegende Jahr (1881) an, ganz rechts wird der Streifen mit dem jüngsten Datum abgebildet (2022). Blau steht in der Grafik für eine niedrigere Durchschnittstemperatur, rot für eine höhere Durchschnittstemperatur im Vergleich zu den Jahren 1971 bis 2000. Die Zeitspanne von 1971 bis 2000 wurde als Referenzwert gewählt, weil in diesen Jahren etwa 50 Prozent der zwischen 1850 und 2018 entstandenen Erderhitzung erreicht wurde.
Die Klimastreifen zeigen somit die Abweichungen von diesem Referenzwert über die Jahre an. Je höher die Abweichung vom Referenzwert, umso stärker ist die Sättigung der Rot- und Blautöne. Ein dunkelroter Streifen zeigt somit eine stark erhöhte Durchschnittstemperatur an. In der Grafik zeigt ein dunkelroter Streifen beispielsweise eine Temperaturerhöhung von mehr als 1,5 °C im Vergleich zur Durchschnittstemperatur von 1971 bis 2000 in Baden-Württemberg an.
Die Klimastreifen führen uns eindringlich vor Augen, wie sich unsere Erde im Laufe der Zeit erwärmt hat und dass diese Erwärmung auch hier vor Ort in Baden-Württemberg stattgefunden hat. Die visuelle Darstellung ist nicht nur ein Symbol für den aktuell voranschreitenden Klimawandel, sondern auch ein Aufruf zum Handeln. Jede Entscheidung, die wir heute treffen, formt unsere Zukunft. Insbesondere auf kommunaler Ebene spielt eine nachhaltige Politik eine entscheidende Rolle. Unsere Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit, wegweisende Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel einzudämmen und unsere Umwelt zu schützen. Deshalb setzen wir uns als GRÜNE Ditzingen in den Gremien dafür ein, dass nachhaltige Lösungen gefunden werden und arbeiten damit aktiv an einer lebenswerten Zukunft hier in Ditzingen.
Simone Rathfelder
(Grüne Infos und Termine auch unter Facebook: GrueneDitzingen, Instagram: @gruene_ditzingen)
Das Land Baden-Württemberg hat sich große Ziele gesetzt und möchte Vorreiter auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität werden. Bis 2030 sollen die Emissionen im Verkehr um 55 Prozent reduziert werden, der öffentliche Verkehr verdoppelt, die Wege, die zu Fuß und mit dem Rad zurückgelegt werden sollen erhöht werden, wobei gleichzeitig der Kfz-Individualverkehr reduziert und auf Elektromobilität umgestellt werden soll.
Die Stadt Ditzingen hatte sich als Modellkommune beworben, um anhand der Ditzinger Mobilitätssituation einen beispielhaften Leitfaden für andere Kommunen zu entwickeln. Aus Workshops, Umfragen und Analysen entstand dann in Kooperation mit Planersocietät ein Aktionsplan für Mobilität, Klima- und Lärmschutz, der aktuell in den Ortschaftsräten und im Gemeinderat beraten wurde. Hier ist nachzulesen, wie Ditzingen dem gesetzten Landesziel näher kommen kann.
Dem Aktionsplan sind viele, sehr gute Vorschläge zu entnehmen, wie die Situation für alle Verkehrsteilnehmer*innen in Ditzingen verbessert werden kann. Es sollen lebendige und verkehrsberuhigte Ortsmitten geschaffen, mehr Grün in die Stadtmitte gebracht, Radverkehrswege ausgebaut, Mobilitätsstationen geschaffen und die Ladeinfrastruktur für Elektroautos verbessert werden. Veränderungen erfordern jedoch immer Mut von allen Beteiligten. Dabei können neue Verkehrskonzepte oder Verkehrsregelungen auch ausprobiert und bewertet werden, bevor sie langfristig installiert werden. Zum Beispiel könnte eine Fahrradstraße vorübergehend eingeführt werden und deren Wirksamkeit und Akzeptanz erprobt werden. Solche temporären Maßnahmen zeigen außerdem konkret, wie viel wir durch gezielte Veränderungen gewinnen können: ein Plus an Lebensqualität für die ganze Stadt!
Wir Grünen Ditzingen begrüßen den Aktionsplan und befürworten eine zeitnahe Umsetzung und Erprobung einer Vielzahl der vorgeschlagenen Maßnahmen. Gerade die Schaffung von alternativen Verkehrswegen wird zu einer Reduzierung des Individualverkehrs führen. Ein effizienter öffentlicher Nahverkehr und gute Radwege führen dazu, dass Menschen ihre Autos weniger benutzen. Weniger Autos auf den Straßen bedeuten auch weniger Staus und sorgen für eine Reduktion der Luftverschmutzung und Emissionen. Aus unserer Sicht ist die Investition in Verkehrsalternativen der Weg zu einer nachhaltigeren und verkehrsentlasteten Zukunft.
Simone Rathfelder
In feierlichem Rahmen ehrte Oberbürgermeister Michael Makurath vor Kurzem ehemalige, langjährige Mitglieder des Gemeinderats und der Ortschaftsräte. Hans-Peter Straub aus Heimerdingen war einer von ihnen. Er saß 15 Jahre im Gemeinderat – anfangs für die Grüne Liste, dann ab 2014 für Bündnis 90/Die Grünen. Seine pädagogische und organisatorische Erfahrung als langjähriger Schulleiter brachte er in vielfacher Weise in die Gremienarbeit mit ein. Aus der Hand des OB erhielt er nun für sein Engagement die Verdienstmedaille in Bronze überreicht.
Was brachte ihn so zum Lachen? Die Erinnerung an die vielen Debatten in den Gremien, die nur dank des Humors ertragbar waren? Die Vorfreude auf eine neue Legislaturperiode? Oder einfach der Sekt und die Freude über die Medaille?
Ulrike Sautter (09. 10. 2023)
Zum vierten Mal veranstaltete die Stadt den Ditzinger Nachhaltigkeitsmarkt, auf die Beine stellte ihn wie immer das nette Orga-Team mit vielen tatkräftigen Händen. Als Thema für den grünen Stand hatten wir diesmal die Windenergie gewählt. Windkraft findet zwar in Ditzingen ebenso wie in unserer ganzen Region bislang wenig Beachtung. Doch das Land Baden-Württemberg möchte den Ausbau dieser regenerativen, attraktiven Form der Energieerzeugung vorantreiben.
Mit einer kleinen Umfrage ohne wissenschaftlichen Anspruch wollten wir die Stimmung in Ditzingen ausloten. Woher weht der Wind? Das Ergebnis in Kürze: Viel Zuspruch für die saubere Windkraft, darüber hinaus auch erstaunlich großes Interesse an der Idee „Bürgerenergie“: Windradprojekte als Beteiligungsmodell, so war öfter zu hören, werden sicher wesentlich positiver aufgenommen und lassen sich leichter realisieren. Ein vielversprechender Ansatz, meinen wir! Die Frage nach konkreten Standorten fanden allerdings die meisten nicht so leicht zu beantworten. Umso erfreulicher, dass die Stadt bereits nach neuen, geeigneten Flächen sucht. Wir sind gespannt und werden das Thema weiter verfolgen.
Ulrich Steller (19. 09. 2023)
Beim Ditzinger Sommerferienprogramm boten die GRÜNEN Ditzingen am 07.09. in Kooperation mit der Energieagentur Kreis Ludwigsburg e.V. für interessierte Kinder einen Programmpunkt mit dem Thema: „Alles Müll?“ an. Die Kinder gingen der Frage nach, warum wir überhaupt so viel Müll produzieren können und wie man Müll vermeiden kann, aber auch, was mit unserem Müll in Ditzingen passiert.
Wie viel Müll produzieren wir denn überhaupt? Das statistische Bundesamt gibt an, dass wir im Jahr 2021 in Deutschland pro Kopf 646 Kilogramm Siedlungsabfall im Jahr produziert haben. Sechshundertsechsundvierzig Kilogramm Müll pro Person im Jahr! Eine unglaubliche Zahl. Allein in Ditzingen mit seinen knapp 25.000 Einwohner*innen werden also 16.150.000 Kilogramm Müll produziert.
Dabei zeigt ein Blick in die aktuelle Wertstoff- und Abfallbilanz des Landkreis Ludwigsburgs, vorgelegt durch die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH (AVL), dass die Menge der Abfälle, die entsorgt werden müssen, also nicht aufgearbeitet werden können, bei 32 % liegt. Das heißt doch immerhin 68 Prozent der Abfälle werden recycelt.
Doch was heißt recycelt? Bei Kunststoffen werden laut Umweltbundesamt im Jahr 2021 knapp 35 Prozent werkstofflich verwertet. Die Altkunststoffe wurden also zu neuen Rohstoffen oder direkt zu neuen Formteilen umgewandelt. 64 Prozent der Kunststoffabfälle wurden lediglich energetisch verwertet, das bedeutet, dass die Kunststoffe verbrannt und die dabei entstehende Energie genutzt wird. Bei der Verbrennung der Kunststoffabfälle entstehen umweltschädliche Stoffe, die auch ein Problem darstellen.
Aus Klima- und Umweltschutzsicht ist es bei Blick auf diese Zahlen wichtig, mehr Kunststoffabfälle werkstofflich zu verwerten. Grundsätzlich erscheint jedoch eine Reduktion des Abfalls erforderlich. Durch unser Einkaufverhalten haben wir die Möglichkeit, aktiv Müll zu vermeiden und somit die Müllberge zu reduzieren. Zum Beispiel lassen sich Obst und Gemüse unverpackt und in den passenden Mengen auf dem Markt oder im Hofladen direkt beim Erzeuger kaufen. Auch das Reparieren von Gebrauchsgegenständen spart Ressourcen, da es so den Neukauf eines Produkts verhindert.
Simone Rathfelder
Bald werden sich die angemeldeten Kinder beim Sommerferienprogramm der GRÜNEN Ditzingen mit dem Thema Müll beschäftigen. Grund genug für uns, selbst auch noch einmal dieses Thema genauer zu betrachten. Auf den Social Media-Seiten, auf denen sich Ditzinger*innen austauschen, ist der auf öffentlichen Plätzen und in der freien Natur achtlos weggeworfene Müll ein häufiges Thema. In Ditzingen gibt es viele öffentliche Müllbehälter und im Landkreis mehrere Entsorgungsmöglichkeiten für unseren Abfall. Dennoch werden Gegenstände achtlos weggeworfen. Wer mit offenen Augen durch die Natur geht sieht hier auch Plastiktüten und Flaschen, Zigarettenstummeln und Elektronikgeräten. Doch nicht nur die Ästhetik leidet, wenn Müll das Landschaftsbild verschandelt.
Die Auswirkungen von wildem Müll auf die Umwelt sind alarmierend. Ein Plastikbecher, der aus Kunststoff besteht, zersetzt sich nicht, und bleibt also unter Umständen für immer dort liegen, wo er fallen gelassen wurde. Plastiktüten für Obst und Gemüse benötigen ungefähr 10 bis 20 Jahre, Chipstüten sogar bis zu 80 Jahre bis sie zerfallen sind. PET-Flaschen sollten unbedingt recycelt werden, da es bis zu 500 Jahre dauert, bis sie sich zersetzt haben. Der Müll in der Natur, hier vor allem das Plastik, ist ein enormes Problem. Es findet sich inzwischen überall: in Ackerböden, den Gewässer bis in die Tiefsee und sogar im arktische Eis wurde es nachgewiesen. Gefahr besteht auch für Tiere, die sich in den Müllteilen verheddern oder diese fressen - häufig mit tödlichen Folgen.
Individuell können wir unseren Teil dazu beitragen, indem wir unsere Abfälle ordnungsgemäß entsorgen, Recycling unterstützen und die Verwendung von Einwegplastik minimieren. Es lohnt sich auch, den Müll in der Landschaft aufzusammeln. Denn motivierte Müllsammler*innen wissen: „Nicht mein Müll – aber mein Planet!“
Simone Rathfelder
Die vergangenen trockenen, heißen Monate haben uns alle die Klimaveränderungen spüren lassen. Was tun wir dagegen, wie schützen wir uns?
Die Landesregierung hat soeben eine umfassende Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen. In Hirschlanden hätte sich aktuell die Gelegenheit geboten, ein Stück Stadtentwicklung in diesem Sinne zu realisieren: Die Fraktion der Grünen trat entschieden dafür ein, das Grundstück der alten Pumpstation (Elmestraße) im städtischen Besitz zu halten und hier eine neue Grünfläche zu schaffen.
Denn angesichts der fortschreitenden Verdichtung und Aufsiedlung werden innerstädtische „Klimaoasen“ immer dringender gebraucht. Inmitten von Asphalt- und Steinflächen bieten sie angenehmen, im Sommer kühleren Aufenthalt und wirken sich rund ums Jahr positiv auf das Stadtklima aus; so ergänzen sich Naherholung und Artenschutz perfekt. Das Grundstück an der Elmestraße wäre für diesen Zweck ideal gewesen, direkt an der Bushaltestelle, in Fußentfernung der Seniorenanlage und quasi in der Mitte zwischen den künftigen großen Baugebieten. Leider wurde das Thema nur im Finanzausschuss vorberaten (FKS2023/083). Im Gemeinderat hat die grüne Fraktion beantragt, vor einem Verkauf die Aspekte Klimaanpassung und Klimaschutz im Technischen Ausschuss zu beleuchten. Zwar haben einzelne Mitglieder aus anderen Fraktionen unseren Antrag unterstützt, doch er bekam keine Mehrheit. Wir finden: Schade, eine verpasste Chance. Wann endlich wird das Stadtklima als Ziel ernst genommen? Das Thema wird uns in Zukunft immer stärker beschäftigen.
(Ulrich Steller)
Über zwei Jahre ist es her, dass die GRÜNEN Ditzingen einen Antrag stellten, damit Carsharing nicht mehr nur am Bahnhof, sondern auch in den Stadtteilen möglich wird. Inzwischen gibt es in Hirschlanden, in Laufnähe zu Schöckingen, ein neues Carsharingangebot vom Verein Stadtmobil e.V. Am Mittwoch, den 07.06. um 16:00 Uhr wird bei der Karl-Koch-Halle der neue Carsharingstandort offiziell eingeweiht werden - auch Oberbürgermeister Makurath wird zur Einweihung erwartet. Für uns ist der neue Carsharingstandort ein Erfolg GRÜNER Politik in Ditzingen, denn gerade der Straßenverkehr kann einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Heute stammen über 60 Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrs von Autos. Entsprechend kann die gemeinschaftliche Nutzung eines Fahrzeugs den eigenen Geldbeutel, aber auch das Klima schonen. Wir hoffen auf eine rege Nutzung des Angebotes.
Simone Rathfelder
Ganz Ditzingen war sich einig, die neue Grundschule muss so schnell wie möglich fertig werden. Ganz Ditzingen? Nein, einige Anwohner haben Einsprüche geltend gemacht. Eines ihrer zentralen Argumente: An der Straße entfallen zugunsten des Busverkehrs Parkplätze.
Die Stadt hatte den Anwohnern daraufhin ein Angebot gemacht, dem wir, wie berichtet, widerstrebend zugestimmt hatten: Sieben neue Stellplätze, für rund 50.000 Euro, auf der Grünfläche Ecke Ditzenbrunner Straße – unter der Bedingung, dass die Einsprüche (alle!) zurückgezogen würden. Unser Zusatzantrag, als Ausgleich weitere 50.000 Euro für Naturschutzmaßnahmen zu widmen, war im Gemeinderat abgelehnt worden. Doch das Grundangebot stand. Nun haben die Anwohner die Bedingung nicht erfüllt: Bei Ablauf der Frist waren nicht alle Einsprüche zurückgezogen worden.
Wie es aussieht, nimmt damit jetzt die wirklich schlechteste Lösung für alle ihren Weg. Der Bauantrag liegt beim Regierungspräsidium. Sofern nicht ein kleines Wunder geschieht, droht sich der Schulbau dadurch zu verzögern und zu verteuern. Wir bedauern das sehr, zumal die verbleibenden Einsprüche nach mehrheitlicher Meinung von Juristen keinerlei Aussicht auf Erfolg haben. Positiv sehen wir bei alledem: Die Grünfläche bleibt erhalten, als kleiner Stützpunkt der Artenvielfalt in der Stadt und als Erholungsort für alle – auch für diejenigen, die dort künftig lieber ihr Auto abgestellt hätten.
Für die Fraktion
Ulrich Steller
(19. 03. 2023)
Die letzte Woche des STADTRADELNs läuft. Auch jetzt noch können Sie sich beim Team der Grünen Ditzingen unter www.stadtradeln.de > Ditzingen > Grünes Team anmelden! Wir wünschen viele schöne Momente mit dem Rad und hoffen, dass Sie entgegen unserer Überschrift kein Auto wirklich physisch treffen. Doch leider ist es Realität, dass es innerorts häufiger zu schweren Unfällen unter Beteiligung von Radfahrer*innen und Autofahrer*innen kommt. Statistisch gesehen kommt bei Unfällen unter Beteiligung von Rad und PKW den Abbiegevorgängen besondere Bedeutung zu. PKW-Fahrer vergessen hier viel zu oft den Schulterblick oder biegen trotz Sichtbehinderungen ab.
Der häufigste Fehler, den Radfahrende in diesem Zusammenhang begehen, ist das Fahren in falscher Richtung oder auf dem Fußgängerweg. Um Unfälle zu vermeiden, sollten Radfahrer*innen sich an die Straßenverkehrsordnung halten, an Kreuzungen besonders aufmerksam sein und zur eigenen Sicherheit auch einmal auf ihr Vorfahrtsrecht verzichten. Wir wünschen Ihnen eine allzeit sichere Fahrt!
Simone Rathfelder
Über Radwege ist Ditzingen mit verschiedenen Orten in der Umgebung verbunden. Oft führen aber auch Feldwege an den gewünschten Zielort, die von Radfahrenden auch gerne genutzt werden. Ebenso befahren werden diese von Traktoren, so dass es hier auch schnell zu Interessenskonflikten kommen kann. Anlässlich des STADTRADELN- Wettbewerbs vom 01.-21.07. möchten wir uns Gedanken zu einem positiven Miteinander im Verkehr machen, um Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmer*innen zu vermeiden.
Besonders auf den engen Feldwegen gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme: Platz machen sollte, wer leichter Platz machen kann. Dies sind oft die schmaleren und wendigeren Radfahrer*innen. Am sichersten ist es, neben dem Feldweg anzuhalten und den Traktor überholen zu lassen. Helfen kann es auch, dem Traktorfahrenden ein klares Zeichen zu geben, dass er überholen kann. Wo aber ein sicheres Überholen nicht möglich ist, sollte der Traktorfahrer darauf verzichten. Gegenseitige Rücksichtnahme kann beim Zusammentreffen von Traktoren und Radfahrern schwere Unfälle vermeiden. Sie haben auch Lust bekommen, mal wieder einen Feldweg entlangzufahren und die Natur zu bewundern? Dann melden sie sich doch einfach beim offenen Team der Grünen Ditzingen an unter www.stadtradeln.de > Ditzingen > Grünes Team! Das ist auch jetzt noch möglich.
Simone Rathfelder
Auch dieses Jahr nehmen die Grünen Ditzingen als offene Gruppe beim STADTRADELN teil. STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, vom 1. bis 21 Juli möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Wer mitmachen möchte, meldet sich gerne an unter www.stadtradeln.de > Ditzingen > Grünes Team! Obwohl Fahrradfahren eine umweltfreundliche und ausgesprochen leise Fortbewegungsart ist, fällt immer wieder auf, dass sich trotzdem andere Verkehrsteilnehmende durch Radfahrer*innen gestört fühlen. Aus diesem Grund wollten wir das STADTRADELN zum Anlass nehmen, um Ideen und Verhaltenstipps für ein möglichst reibungsloses und konfliktarmes Miteinander im Straßenverkehr zu geben.
Beginnen möchten wir unsere kleine Serie mit einer Gruppe, die bei Radfahrer*innen mitunter auch schon zu erhöhter Herzfrequenz und Tretgeschwindigkeit geführt hat: Hundebesitzer*innen und hier besonders deren Vierbeiner. Viele Radfahrer*innen haben schon die Bekanntschaft gemacht mit Hunden, die, nicht angeleint, Jagd machen auf stramme Radlerwaden. Was können Radfahrer*innen tun, um sich selbst, aber auch den Hundebesitzern und Hundebesitzerinnen Herzrasen zu ersparen? Machen Sie einfach schon sehr frühzeitig mit Klingeln auf sich aufmerksam. Dann haben Herrchen oder Frauchen ausreichend Zeit, ihren Liebling an die Leine zu nehmen, und so können sich alle ganz entspannt begegnen. Manche Radfahrer berichten, dass sie Angst haben, dass der Hund sich erschrickt, wenn sie klingeln. Es ist jedoch genau anders herum: Manchmal bemerken Hunde, trotz ihres guten Gehörs, die leisen, schnellen Radfahrer erst, wenn diese schon sehr nah sind, was den Hund erst recht erschreckt. Deshalb gilt hier, übrigens genauso wie bei Fußgängern, dass es am besten ist, wenn wir als Radfahrer schon aus weiter Entfernung auf uns aufmerksam machen. So können andere rechtzeitig auf uns reagieren, und es wird Stress und Ärger auf beiden Seiten vermieden.
Simone Rathfelder
Im Sommer wird das neue Lastenrad von RegioRad an den Ausleihstationen in Ditzingen und den Stadtteilen zur Verfügung gestellt werden. Mit der Möglichkeit auch große und / oder schwere Lasten zu transportieren erhält das Angebot von RegioRad eine interessante Erweiterung. Trotz des ansprechenden RegioRad-Angebots könnten noch mehr Ditzinger Bürger*innen das RegioRad nutzen. Einsatzmöglichkeiten für die RegioRäder, die sich am Ditzinger Bahnhof, der Innenstadt und allen Stadtteilen befinden, gibt es viele:
Das Ausleihen für Freunde, die zu Besuch sind und sich auf dem Fahrrad die schöne Umgebung erschließen wollen
Fahrten vom Ditzinger Bahnhof zu den Stadtteilen, wenn am Wochenende der Bus nur im Stundenrhythmus fährt. Bei der Nutzung der Pedelecs legt man die Strecke fast ebenso schnell zurück, wie wenn man mit dem Bus gefahren wäre.
Beim Einkaufsbummel in der Ditzinger Innenstadt hilft das RegioRad dabei, anfallende Strecken schnell zu überwinden.
Für Besitzer*innen einer polygoCard ist die Nutzung der ersten halben Stunde eines RegioRad-Fahrrads kostenlos. Beim Pedelec sind es die ersten 15 Minuten – innerhalb dieser Zeit schafft man zum Beispiel die Strecke vom Bahnhof bis nach Schöckingen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass der Besitz einer polygoCard nicht an ein VVS-Abo gebunden ist. Eine kostenfreie polygo-Karte kann zum Beispiel bei www.mypolygo.de beantragt werden. Die Jahresgebühr fürs RegioRad beträgt dann 3 Euro – und die bekommt man als Fahrtguthaben gleich wieder gutgeschrieben. Beim Light-Tarif gibt es keine Jahresgebühr. Leicht ausleihen lassen sich die RegioRäder, wenn man sich die RegioRad-App aufs Handy lädt. Alle Tarifinfos gibt es auch unter https://www.regioradstuttgart.de/de/tarife. Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Wir wünschen allzeit gute Fahrt!
Simone Rathfelder
Jede Woche in der startenden Fastenzeit möchten die Grünen Ditzingen Ihnen eine Challenge zum CO2-Fasten präsentieren. Sie bekommen von uns eine kleine Herausforderung gestellt, die Sie in der aktuellen Woche umsetzen können. Ob es eine klimafreundliche Ernährung, der Versuch, beim Einkaufen das Plastik zu vermeiden oder ein Verzicht aufs Autofahren ist, wir freuen uns über Jede*n, der sich mit uns zusammen den Challenges stellt. Ziel der gesamten Herausforderungen ist es, möglichst viele Anregungen zum Klimaschutz auszuprobieren und diese am besten auch nach der Fastenzeit beizubehalten. Dabei ist klar, dass das Thema Klimaschutz inzwischen schon in den meisten Köpfen angekommen ist und viele von uns bereits gut auf den Umgang mit unseren Ressourcen achten. Wir möchten trotzdem sowohl Neueinsteiger als auch alte Hasen in Sachen CO2-Sparen herausfordern. Es lohnt sich für Jede*n, zu schauen, wo man steht, und ob man nicht doch (wieder) etwas mehr für den eigenen ökologischen Footprint tun kann. Wir sind natürlich gespannt darauf, was die Challenges mit Ihnen machen. Gerne dürfen Sie uns von Ihren Erfahrungen berichten.
Simone Rathfelder
Die Grünen Ditzingen möchten Sie gerne durch die Fastenzeit 2022 mit kleinen Challenges begleiten. Wir hoffen, Sie nehmen unsere Herausforderung an. Die erste Challenge lautet: Berechnen Sie Ihren CO2-Fußabdruck und überlegen Sie sich Möglichkeiten, wie Sie ihn verringern können. Ein CO2-Fußabdruck berechnet die Menge an CO2 (und anderen Treibhausgasen), die eine Person im Laufe eines Jahres durch ihre Aktivitäten verursacht. Angeschaut werden hier verschiedene Bereiche, wie beispielsweise Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum. In Deutschland verursacht Jede*r im Laufe eines Jahres durchschnittlich etwa elf Tonnen CO2 Emissionen. Damit gehört Deutschland zu den Top Ten der weltweit größten CO2-Verursacher. Verträglich für unser Klima wäre etwas unter einer Tonne CO2 pro Kopf und Jahr. Und deshalb heißt es nun: Mal schauen, wo ich stehe und wo ich selbst CO2 einsparen kann, z.B. mit dem Klimarechner des WWF. Starten Sie gleich mit der ersten Challenge: Berechnen Sie Ihren aktuellen Footprint und überlegen Sie, wo Sie noch Einsparpotential haben. Gerne dürfen Sie uns Ihre Gedanken und Erkenntnisse an simone.rathfelder@ditzingen.de schreiben. Wir wünschen viel Spaß!
Simone Rathfelder
Ein Blick auf die eigene Ernährung ist häufig Teil des klassischen Fastens – so auch beim CO2-Fasten. In Deutschland ist die Ernährung für ein Fünftel aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Deshalb beschäftigt sich die CO2-Challenge der Grünen Ditzingen in dieser Woche mit dem Thema Ernährung. Die sechs klimaschädlichsten Lebensmittel sind: Butter – der Klimakiller Nr.1 ist zwar vegetarisch, jedoch werden für die Herstellung von einem Kilo Butter 18 Liter Milch benötigt. Die Kühe brauchen deshalb große Mengen Weidefutter, bei dessen Herstellung extrem viele Treibhausgase freigesetzt werden, und die Tiere stoßen bei ihrer Verdauung das sehr schädliche Methangas aus. Aus denselben Gründen ist dann auch Rindfleisch eines der klimaschädlichsten Nahrungsmittel. Weitere sehr klimaschädliche Lebensmittel sind Sahne und Käse.
Wählen Sie nun aus den unten genannten Aufgaben die Challenge, die Sie persönlich fordert (aber nicht überfordert) und probieren Sie konsequent diesen Ernährungsstil eine Woche lang aus.
- Ich ernähre mich eine Woche lang ohne Butter.
- Ich ernähre mich eine Woche vegetarisch.
- Ich ernähre mich eine Woche vegetarisch und ohne Butter.
- Ich ernähre mich eine Woche vegan.
Nehmen Sie die Herausforderung an? Wir freuen uns über Ihre Gedanken und Berichte.
Bitte schreiben Sie an: simone.rathfelder@ditzingen.de
Simone Rathfelder
Die heutige CO2-Fasten-Challenge der Grünen Ditzingen beschäftigt sich mit dem Thema Heizen. Durch die direkten und indirekten Emissionen, die beim Heizen entstehen, ist die Heizung für rund 60% des CO2-Ausstosses im Haushalt verantwortlich. Eine Faustformel besagt, dass mit der Reduktion der Zimmertemperatur um ein Grad Celsius man 6% Heizkosten sparen kann.
Die Challenge für diese Woche lautet: Messen Sie in jedem Zimmer die Temperatur und vergleichen Sie sie mit den nachfolgenden Richtwerten:
Oder haben Sie die Idealwerte schon erreicht? Dann dürfen Sie sich ruhig einmal loben! Die Werte sind noch nicht erreicht? Dann regulieren Sie diese über Ihre Heizventile und probieren in der kommenden Woche, ob Sie nicht auch mit den aufgeführten „Idealtemperaturen“ auskommen. Tipp 1: Mit einem Thermostatventil können Sie die Temperatur konstant regulieren. Sollten Ihre Thermostatventile schon sehr alt sein, wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt, sie auszutauschen. Auch durch den Wechsel auf ein modernes Thermostatventil lässt sich Energie einsparen. Fragen Sie hier gerne einen Fachmann um Rat. Tipp 2: Die Nachtabsenkung nehmen Sie am einfachsten direkt an der zentralen Bedieneinheit des Heizkessels vor. Wenn Sie die Einstellungen angepasst und Sie relativ moderne Thermostatventile haben, haben Sie auch schon die Challenge für diese Woche bestanden. Wir freuen uns über Ihre Gedanken und Berichte. Bitte schreiben Sie an: simone.rathfelder@ditzingen.de
Simone Rathfelder
Mit 14 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr sind wir in Deutschland Europameister im Plastikverbrauch. Und leider ist kein Ende in Sicht. Deshalb lautet unsere Challenge: Versuchen Sie diese Woche ganz bewusst (noch mehr) auf Plastik zu verzichten.
Suchen Sie im Einkaufsladen bewusst die Produkte, die ohne Plastikverpackung auskommen. Zum Beispiel sind manche Nudeln und Linsen nicht in Plastik oder Blech sondern in Papier verpackt, oder Sie greifen zu Ketchup in der Glasflasche. Eine gute Möglichkeit, sich plastikfrei einzudecken, sind Hofläden und Wochenmärkte. Hier bekommen Sie meist auch regionale und saisonale Produkte. Und nicht vergessen: Bringen Sie selbst die Taschen für den Transport Ihre Einkäufe mit.
Setzen Sie bei Ihren Einkäufen auf Mehrweg statt auf Einweg. Zum Beispiel können Sie auch Joghurt und Milch in Pfandflaschen kaufen. Auch bei Getränken sollten Sie bewusst zur Mehrwegflasche greifen.
Kosmetika und Putzmittel lassen sich einfach und kostengünstig aus wenigen Zutaten selbst herstellen – alles (mikro-)plastikfrei. Falls Sie hierfür Rezeptideen möchten, schreiben Sie uns einfach an.
Wir wissen, dass diese Challenge, selbst für „alte Hasen“ eine echte Herausforderung ist, weil Plastikverpackungen einfach ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags geworden sind. Es erscheint fast unmöglich, dem Müllwahnsinn vollständig aus dem Weg zu gehen. Häufig bedeutet der Verzicht auf Plastik auch, dass man auf manche Produkte ganz verzichten muss, in mehreren Läden einkaufen geht oder aufwändiger (aber meist gesünder und leckerer!) kocht. Es lohnt sich aber, hier Anstrengungen zu unternehmen. Schreiben Sie uns doch, wie es Ihnen mit der Plastikfrei-Challenge ergeht.
Simone Rathfelder
Heute gibt es beim Klimafasten der Grünen Ditzingen eine weitere Challenge mit der Möglichkeit, einfach viel CO2 einzusparen. Statt mit Cola, Fanta oder Mineralwasser in Flaschen, löschen Sie Ihren Durst diese Woche doch einfach mal mit Wasser aus der Leitung: das ist das kostengünstigste und umweltfreundlichste Getränk.
Getränke in Flaschen werden teilweise über mehrere hundert Kilometer transportiert. Auch Mehrwegflaschen werden rücktransportiert und müssen gespült werden. Dies alles braucht Rohstoffe und Energie, die man bei der Verwendung von Leitungswasser sparen kann. Und billiger ist das kühle Nass aus dem Wasserhahn sowieso.
Sie haben Bedenken, was die Qualität des Wassers betrifft? Leitungswasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Für Wasser aus der Leitung gelten deutlich mehr Vorschriften als für Mineralwasser, z. B. Grenzwerte für Pestizide und Uran. Ob aufgesprudelt oder still: Frisches Trinkwasser aus der Leitung besitzt in Deutschland sehr gute Qualität, man kann es nahezu ausnahmslos ohne Bedenken trinken. Bitte beachten Sie aber: Trinkwasser, das länger als vier Stunden in der Trinkwasser-Installation gestanden hat, sollte nicht zur Zubereitung von Getränken und Speisen genutzt werden. Lassen Sie dieses Wasser zuerst ablaufen. Bitte senden sie uns auch diese Woche wieder Ihre Erfahrungsberichte.
Simone Rathfelder
Verkehr ist einer der großen Verursacher von Treibhausgasen in Deutschland. Viele der von uns getätigten Autofahrten sind Kurzstrecken von weniger als 5 km. Solche Strecken können wir jedoch auch einfach zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Unsere Challenge für diese Woche: Lassen Sie doch einfach das Auto bei Kurzstrecken stehen. Für größere Strecken probieren Sie doch mal die Öffentlichen Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften aus. Klingt einfach, kann es auch sein. Überwinden Sie die eingefahrenen Gewohnheiten und verzichten Sie ganz bewusst auf Ihr Auto. Und noch eine kleine Motivation für alle Autoliebhaber*innen: Kurzstrecken sind Gift für den Motor, ganz gleich, ob man einen Diesel oder Benziner fährt. Also packen Sie es an und berichten Sie uns gerne darüber.
Simone Rathfelder
Weltweit werden jedes Jahr 2,5 Milliarden Tonnen an Lebensmitteln ungegessen entsorgt. Auch in Deutschland ist die Lebensmittelverschwendung ein großes Problem: 313 kg Lebensmittel werden pro Sekunde allein in Deutschland entsorgt (Quelle: WWF – magazin 01/2022). Dabei findet die Verschwendung überall statt: bei Anbau, Ernte, Weiterverarbeitung, Verkauf, aber auch bei uns Endverbrauchern. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zur systematischen Erfassung des Lebensmittelabfalls der privaten Haushalte in Deutschland erbrachten, dass innerhalb von 14 Tagen über 80 Prozent der Haushalte Lebensmittel entsorgte, die noch verwendbar gewesen wären. Was können wir tun? Beispielsweise Einkäufe und Lagerung bewusst planen, nicht zu viel einkaufen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum richtig verstehen, es ist kein Verfalls- oder Mülldatum. Oft sind Lebensmittel noch weit über das MHD hinaus einwandfrei, hygienisch, essbar und trinkbar. Oder, jetzt neu in Ditzingen: Foodsharing. In Hirschlanden finden Sie auf dem Gelände der katholischen Kirche (Schwabstr. 15) den Fair-Teiler, mit dessen Hilfe aktiv etwas gegen Lebensmittelverschwendung getan wird.
Der Fair-Teiler ist ein Schrank, der mit zu rettenden Lebensmitteln gefüllt wird. Er ist offen für alle, die einen Beitrag zur Rettung von Lebensmitteln leisten wollen. Sie können in den Schrank Lebensmittel einstellen, die sie selbst nicht mehr essen wollen oder Lebensmittel aus dem Fair-Teiler nehmen. Die meisten Lebensmittel wurden von Foodsavern bei Supermärkten und Bäckereien abgeholt und können in der Regel nicht mehr verkauft werden – sind aber noch essbar.
Der Fair-Teiler ist eine sehr gute Möglichkeit, um etwas gegen die Verschwendung im eigenen Haushalt und in Lebensmittelunternehmen zu tun. Sie können den Fair-Teiler jederzeit aufsuchen. Auch gibt es eine Whatsapp-Gruppe, in der Sie darüber informiert werden, wenn der Fair-Teiler von Foodsavern aufgefüllt wurde. Schreiben Sie eine E-Mail an simone.rathfelder@ditzingen.de, wenn Sie in diese Gruppe aufgenommen werden möchten. Hören wir auf Lebensmitteln zu verschwenden, beginnen wir Lebensmittel zu retten!
Simone Rathfelder
Die Menschen in dieser Welt sind vielfältig und bunt. Nicht immer wird dies in unserer Gesellschaft so spürbar, denn das Erleben, Fühlen und Verhalten der Mehrheit wird als „normal“ erlebt – Abweichungen davon als „unnormal“. Angehörige von Minderheiten bekommen dann das Gefühl, anders zu sein, nicht dazuzugehören, eben nicht „normal“ zu sein. Dies mag ein Grund dafür sein, dass schwule, lesbische, bi, transgender oder intersexuelle (LGBTIQ+-) Jugendliche im erhöhten Maße von Mobbing und mangelnder Akzeptanz in ihren Familien betroffen sind. Deshalb ist es gerade für diesen queeren Kinder und Jugendliche wichtig, sich in den Medien, der Schule, Politik, Arbeit und allgemein in der Öffentlichkeit repräsentiert zu sehen. So wird für sie spürbar, dass sie nicht alleine, sondern eine*r von vielen und Teil einer Gemeinschaft sind. Sie fühlen sich in der eigenen Identität bestärkt.
Mit einem Antrag im Gemeinderat hat die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen ein Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit im Radverkehr auf den Weg gebracht. Der Anfang war „bodennah“: Mit Hilfe der Aktion „Radlerauge“ und viel Unterstützung von Ditzinger Radfahrerinnen und Radfahrern hatten wir zunächst Schlaglöcher, und sonstige Gefahrenstellen dokumentiert. Die Stadtverwaltung hat diese Liste erfreulicherweise aufgegriffen und inzwischen soweit wie möglich abgearbeitet. Das ist die erste gute Nachricht – und einen Dank an Verwaltung und Betriebshof wert!
Ulrich Steller, 21.10. 2021
Unser Anliegen ging und geht aber noch weiter. Über die Sofortmaßnahmen hinaus braucht Ditzingen ein Programm zur Instandhaltung der Radverbindungen, innerorts und zu den Teilorten. Für Radverbindungen soll künftig, wie schon längst für Feldwege, gelten: Jährlich prüfen und sanieren! Unser Antrag (TU2021/133) wurde jetzt im Gemeinderat am 12. Oktober 2021 einstimmig angenommen. Ein guter Schritt zur Verbesserung des Radverkehrs – dem aus unserer Sicht weitere, beherztere folgen müssen, für mehr umweltfreundliche Mobilität in Ditzingen. Wir werden diesen Prozess auch künftig engagiert begleiten und freuen uns über alle Unterstützung: von der Stadtverwaltung, aus den Fraktionen und nicht zuletzt von allen Ditzinger Radlerinnen und Radlern!
21. 10. 2021, Ulrich Steller
Am 22. Mai 2021 war der „Internationale Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt“. Artenvielfalt, auch Artendiversität genannt, ist ein Maß für die Vielfalt der biologischen Arten innerhalb eines Lebensraumes oder geographischen Gebietes. Also ein Maß für die Vielfalt von Pflanzen und Lebewesen. Leider nimmt diese Vielfalt immer mehr ab. Laut dem Bericht des Weltbiodiversitätsrates von 2019 ist innerhalb der bisher ausreichend untersuchten Tier- und Pflanzengruppen durchschnittlich jede vierte Art vom Aussterben bedroht. Diese alarmierende Zahl macht eindringlich klar, dass etwas passieren muss, um dieses Artensterben zu stoppen.
Auf unseren Antrag hin trat Ditzingen dieses Jahr dem Landschaftserhaltungsverband (LEV) bei. Ein guter und wichtiger Schritt zum Erhalt der Artenvielfalt. Denn Ziel des LEVs ist die Erhaltung und Entwicklung gerade der Kulturlandschaften, die eine besondere Rolle für die biologische Vielfalt spielen.
Betrachten wir zum Beispiel den Themenkomplex der Biotope: Früher waren Wälder, Wiesen und Felder großräumig miteinander verbunden. Durch den Straßen- und Siedlungsbau sowie die Intensivierung der Landwirtschaft werden Grünflächen immer seltener. Schwierig ist hier, dass die vorhandenen Biotope nicht nur in ihrer Fläche reduziert, sondern auch in isolierte Einzelteile zerlegt werden. Diese kleinen Biotopinseln sind natürlich viel störanfälliger für äußere Einflüsse. Durch die Isolation ist der Austausch von Individuen schwerer möglich, was zu einer genetischen Verarmung führt. Für manche Arten sind die heutigen Biotope auch schlichtweg zu klein.
Weiterhin gehen gesamtökologische Zusammenhänge durch diese Isolierung verloren. Ursprünglich waren viele Biotoptypen ineinander verzahnt und wiesen vielfältige funktionelle Abhängigkeiten auf. Erst diese Biotopkomplexe ermöglichen vielen Arten die Erfüllung all ihrer Lebensraumansprüche.
Diese Gedanken machen klar, wie wichtig es ist, in größeren Zusammenhängen zu denken. Eine Lösung zum Erhalt bzw. der Wiedererrichtung von Biotopkomplexen kann ein landesweites, übergreifendes Biotopsystem sein, in dem Tiere und Pflanzen in einem engmaschigen Netz miteinander verknüpft sind. Für ein solch übergreifendes Biotopsystem, das weit über unsere Gemeindegrenzen hinausgeht, braucht es eine gute kommunale Vernetzung und Absprache. Der LEV bietet gerade dieses Know-how und leistet die notwendige Beratung. Weiterhin organisiert er die anschließende praktische Umsetzung von Maßnahmen. Andere Themenkomplexe, die in Kooperation mit dem LEV bearbeitet werden können sind z.B. der Erhalt von Streuobstwiesen, Renaturierung und die Offenhaltung der Kulturlandschaft.
Wir glauben, dass Ditzingen mit dem Eintritt in den LEV einen wichtigen Schritt zum Erhalt der Artenvielfalt unternommen hat. Wir freuen uns über den Eintritt und auf die daraus entstehende hoffentlich fruchtbare und artenerhaltende Zusammenarbeit.
(Simone Rathfelder)
Diesel, Eco-Super oder Stromer? „Die Mobilitätswende darf nicht einfach nur eine Antriebswende sein“, so der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann auf dem Landesparteitag der Grünen. Die Richtung ist vielmehr diese: Bis 2030 soll der Fußverkehr 30%, der Radverkehr 20% des Gesamtverkehrs ausmachen in unserem Land. Wenn die Mobilitätswende zum Erfolg führen soll, wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, müssen auch in Ditzingen die Voraussetzungen für einen attraktiven Fuß- und Radverkehr geschaffen werden. Zufahrten dürfen nicht durch Fahrzeuge und Anhänger zugeparkt und für andere Verkehrsteilnehmer zu Gefahrenquellen werden. Schon kleine Maßnahmen können die Sicherheit von Fußgängern und Radlern wirksam erhöhen: ein paar Straßenmarkierungen sowie, wo es nötig ist, Verbotsschilder und Kontrollen.
Nützlich ist immer ein Blick über den Tellerrand. In anderen Städten und Gemeinden finden sich gelegentlich Lösungen, die uns in Ditzingen weiterhelfen könnten. Für die Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs setzen wir Grünen uns seit Langem ein. Wir bauen darauf, in der Verwaltung und bei den anderen Fraktionen Mitstreiter zu finden, die den Schritt mittragen, vorhandenen Straßenraum gerechter zu verteilen – zugunsten von attraktiven Fußgängerbereichen und gefahrlosen Radverbindungen!
(25. 01. 2021, Ulrike Sautter, Ulrich Steller)
Gegenwind, Steigungen und Regen sind Schicksal. Wer Rad fährt, muss das in Kauf nehmen. Aber anderes nicht, insbesondere keine Mängel auf der Fahrbahn. Denn Schlaglöcher kann man reparieren, Kanten lassen sich absenken, Straßenschäden gehören beseitigt.
Daher starten wir jetzt die Aktion Radlerauge. Im ersten Schritt möchten wir Schäden und kritische Punkte zusammentragen – Stellen, wo es rumpelt, wo es hakt und klemmt, in der Kernstadt ebenso wie in Hirschlanden, Schöckingen und Heimerdingen. Stellen, an denen Radlerinnen und Radler gefährdet werden, und die sich idealerweise leicht entschärfen lassen. Denn Ditzingen muss endlich fürs Radfahren sicherer und attraktiver werden. Unsere Bitte lautet also: Liebe Ditzinger Radlerinnen und Radler, Augen auf! Wer hat „gute“ Problemstellen entdeckt? Am besten mit genauer Ortsangabe per Mail an radlerauge@gruene-ditzingen.de. Alle Zuschriften behandeln wir selbstverständlich vertraulich entsprechend der DSGVO. Vielen Dank fürs Mitmachen! Wir sind gespannt, wir sammeln und werden uns für Verbesserungen einsetzen.
(01. 07. 2020, Ulrich Steller)
Artenschutz ist ohne Frage dringender denn je. Ein Beitrag auf Ditzinger Gemarkung wäre mehr als wünschenswert! Aber wird uns der Vorstoß der CDU (TU2020/010) dabei voranbringen? Gemäß deren Auftrag sucht die Stadtverwaltung jetzt nach einem passenden Ort fürs „Großflächenbiotop“. Einen Hinweis, wo denn Großflächen für Biotope zu finden sein könnten, gibt die CDU allerdings nicht. Nun sucht die Stadt ja bereits seit Langem nach Ausgleichsflächen, mit Blick auf neue Ökopunkte. Doch selbst kleinere Maßnahmen sind nicht ganz einfach zu realisieren, wie wir seit Jahren wissen. Derweil verbrauchen und überbauen wir weiterhin Flächen, wir verdichten, wir erschließen Baugebiete. Es ist vor diesem Hintergrund alarmierend, dass neue Vorhaben stark dahin tendieren, verfügbare Grundstücke zu 100% zu überbauen. Als Konsequenz befindet sich das innerstädtische Grün auf dem Rückzug. Parkplätze ersetzen gelegentlich Pflanzplätze (Autenstraße), umgekehrt nicht. Unser Mikroklima leidet an jeder Straßenecke und mit jedem Neubau, Arten werden verdrängt. Diesen Schwund gilt es zu bremsen – doch dabei wird uns kein Großbiotop helfen. Das ist das eine.
Das andere ist, und damit kommen wir zu einer guten Nachricht: Es gibt keine wie behauptet „ineffizienten“ biodiversen Flächen. Im Gegenteil zählt gerade in unserer dicht besiedelten Region jeder einzelne Baum, jeder Balkonkasten, jedes Gartenbeet und jeder Pflanztrog. Je zentraler, desto besser für die Stadt und ihre Bewohner, ob Mensch, Tier oder Pflanze. Es zählt jedes begrünte Dach (wenn es denn gepflegt wird und grün bleibt). Wollen wir in Ditzingen wirklich die Biodiversität und das Klima schützen? Dann müssen wir Prioritäten setzen, aber wir dürfen auch keine Maßnahme als zu gering abtun. Unrealistisch, zu aufwändig? Im Gegenteil. Die Folgen des Klimawandels werden um so teurer, je länger wir abwarten. Ausgestorbene Arten kehren nicht zurück. Laden wir sie lieber ein, zu bleiben: Kleine Biotope sind viel besser als keine Biotope. Nach einem großen können wir trotzdem fahnden – nur taugt es nicht als Allheilmittel, und es darf uns nicht von anderen wichtigen Dingen ablenken.
(Ulrich Steller)
Es gibt auch in diesen Zeiten ein paar gute Nachrichten. Wer gerne radelt, erfährt jetzt, Radeln ist gesünder denn je. Gut für die Fitness, gut für die Lungen! Besonders gut auch für die Seele. Denn der Frühling ist auf der ganzen Ditzinger Gemarkung im Gange, und mit dem Rad kann man ihn selbst da genießen, wo man zu Fuß nicht so schnell hinkommt. Wobei die Abstandsregel selbstverständlich auch unterwegs gilt, gegenüber Fußgängern ebenso wie unter Radlern. Denn Abstand ist gesund, das wissen Radlerinnen und Radler längst aus dem Straßenverkehr.
Daher kommt eine weitere gute Nachricht aus der Gartenstraße: Sie ist trotz Viruskrise fertiggestellt, inklusive der neuen Radschutzstreifen in Richtung Kreisverkehr. Ein Dankeschön an alle, die daran mitgewirkt haben! Dazu passt die seit Februar in Kraft getretene Novelle der Straßenverkehrsordnung, die übrigens auf eine Initiative unseres grünen baden-württembergischen Verkehrsministeriums zurückgeht. Neuerungen, unter anderem: Auf Schutzstreifen für den Radverkehr darf nicht mehr gehalten werden (geparkt sowieso nicht). Beim Überholen sind künftig innerorts 1,5 m Abstand einzuhalten, außerorts 2,0 m – leicht zu merken, genau wie zum Schutz gegen das Virus. Wir wünschen allen Ditzingerinnen und Ditzingern trotz der aktuellen Beschränkungen eine gesunde und schöne Osterzeit!
(05. 04. 2020, Ulrich Steller)
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